Hanföl und CBD-Öl: die Unterschiede
Die Begriffe CBD-Öl und Hanföl werden oft austauschbar verwendet. Dennoch sind diese beiden ...
Die Erforschung des CBD-Moleküls und der verschiedenen Bestandteile der Cannabis-Sativa-Pflanze und ihrer Eigenschaften befindet sich noch in den Anfängen. Während ein Teil der Eigenschaften von Cannabidiol nicht mehr bewiesen werden muss, haben einige Synergien, die durch die Kombination der Wirkstoffe der Hanfpflanze erzeugt werden, noch nicht alle ihre Geheimnisse enthüllt. Dies gilt zum Beispiel für den Umgehungseffekt, der es ermöglichen würde, die Wirkung von Cannabinoiden wie CBD auf den Organismus intensiver zu spüren. Aber ist der Umgebungseffekt wirklich real? Was sagen die Studien dazu? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Der Umgebungseffekt bezeichnet die Synergie, die die verschiedenen Bestandteile der Hanfpflanze auf den Organismus ausüben sollen. Es war Dr. Ethan Russo, der 2011 erstmals eine Studie über diesen Effekt veröffentlichte. Die Arbeit dieses amerikanischen Forschers veranlasste ihn dazu, die Wechselwirkungen zwischen Phytocannabinoiden und Terpenen in der Cannabis-Sativa-Pflanze zu beobachten. Um seine Forschung zu beleuchten, fasst der Wissenschaftler seine Beobachtungen in einem Aufsatz im British Journal of Pharmacology zusammen.
In seiner Veröffentlichung beschreibt Dr. Ethan Russo die potenziellen synergistischen Effekte zwischen den verschiedenen Wirkstoffen der Hanfpflanze. Insbesondere liefert er Beweise für die Wirksamkeit der Kombination der beiden Cannabinoide CBD und CBG bei der Hemmung der bakteriellen Infektion mit Staphylococcus aureus. Er geht aber auch noch einen Schritt weiter, indem er die Terpene der Pflanze mit Cannabinoiden kombiniert, um die Wirkung zu testen und überzeugende Ergebnisse zu erzielen.
Um den Entourage-Effekt zu verstehen, ist es wichtig, die verschiedenen Bestandteile zu kennen, die in diese Synergie einfließen. Die Hanfpflanze besteht aus mehreren Substanzen: den Cannabinoiden THC und CBD, den Terpenen, die für das Aroma des Hanfs verantwortlich sind, und den Flavonoiden, die eine wichtige Rolle für das Überleben der Pflanze spielen.
Cannabinoide sind die Hauptbestandteile der Hanfpflanze. Diese Moleküle wirken auf das Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers. Sie sind es auch, die Wirkungen hervorrufen, indem sie mit den Endocannabinoid-Rezeptoren des Körpers interagieren. Einige dieser Cannabinoide sind bekannter als andere. Zu den bekanntesten gehören :
Zu beachten: Diese Liste von Cannabinoiden ist nicht erschöpfend. Zu den Molekülen dieser Familie gehören auch Cannabielsoin oder Cannabivarol.
Terpene kommen in vielen Pflanzen vor. Sie sind eine Klasse von Kohlenwasserstoffen, die den Großteil der CBD-Harze ausmachen. Sie sind hauptsächlich für den Geruch und den Geschmack der Pflanzen verantwortlich. Dank der Terpene verteidigen sich die Pflanzen gegen räuberische Insekten oder locken Bestäuber zu sich. Zu den wichtigsten Terpenen in Hanf gehören :
Wissenswert: Hanf enthält weitaus mehr Terpene, aber in so geringen Mengen, dass sie weniger bedeutsam sind. Dies ist zum Beispiel bei Paracymen oder Kampfen der Fall.
Die vom Nobelpreisträger Albert Szent-Györgyi entdeckten Flavonoide sind für ihre antioxidative Wirkung bekannt. Sie sind für die Farbe von Blüten, Früchten und einigen Blättern verantwortlich und helfen den Pflanzen, bestäubende Insekten anzuziehen. Außerdem können sie den Pflanzen helfen, sich vor Sonnenstrahlen, Schädlingen und Krankheiten zu schützen.
Es gibt noch nicht genügend aussagekräftige Daten über die Wirkung von Flavonoiden. Einige von ihnen haben jedoch Anzeichen für eine interessante Wirkung gezeigt. In der Hanfpflanze sind drei Arten von Flavonoiden zu finden:
Cannaflavin A soll nach ersten Beobachtungen entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die wirksamer als Aspirin sind. Die Cannaflavine B und C hingegen könnten eine antimykotische und antioxidative Wirkung haben.
Da sie direkt auf das Endocannabinoid-System wirken, hätten die verschiedenen Bestandteile von Cannabis sativa also eine stärkere Wirkung, als wenn sie einzeln konsumiert werden. Die aktuellen Studien lassen noch nicht genau erkennen, ob es sich bei der Umgebungswirkung um ein reines Marketingversprechen oder um eine echte Synergie handelt, die die Eigenschaften von CBD verstärkt. Hier sind einige Daten, die die gegensätzlichen Positionen in Bezug auf den Umgebungseffekt untermauern sollen.
Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass CBD die Fähigkeit hat, die schädlichen Auswirkungen des THC-Konsums zu begrenzen. Das Hanfmolekül könnte einige der Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems blockieren und so verhindern, dass THC mit diesen Rezeptoren interagieren kann. Der Psychopharmakologe Ethan Russo hat unter anderem beobachtet, dass eine Person, die 10 mg THC konsumiert, mit 40 % höherer Wahrscheinlichkeit psychotische Symptome verspürt oder an einer Psychose leidet. Bei seiner Arbeit an dem Medikament Sativex konnte er jedoch feststellen, dass bei einer mehr oder weniger gleich hohen Dosis THC und CBD weitaus weniger Menschen von den psychotropen Wirkungen des THC betroffen sind. Der Forscher konnte nämlich beobachten, dass bei Patienten, die 48 mg THC und etwa die gleiche Menge CBD einnahmen, nur noch 4 von 250 an unerwünschten psychotischen Effekten litten.
Auch andere Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Bestandteilen der Hanfpflanze wurden in wissenschaftlichen Veröffentlichungen detailliert beschrieben. Zu den bekanntesten gehört die zwischen Cannabidiol und dem Terpen Beta-Caryophyllen, die bei der Behandlung von Abhängigkeit helfen könnte. CBD könnte in Kombination mit dem Terpen Limonen eine große Hilfe bei der Linderung von Angstzuständen sein. Schließlich könnte eine Kombination aus THC und CBN eine starke sedierende Wirkung entfalten.
Es fehlen noch kontrollierte klinische Studien, um den Umgehungseffekt und die Synergie zu belegen, die zwischen den verschiedenen Bestandteilen der Cannabis-Sativa-Pflanze bestehen könnten. Der Wissenschaftler Ethan Russo, einer der starken Befürworter der Existenz dieses Effekts, räumt selbst ein, dass mehr Studien nötig sind, um das Konzept zu verifizieren oder nicht.
Außerdem zeigte eine Studie aus den 1980er Jahren, dass es zwischen der Einnahme eines bestimmten THC-haltigen Medikaments und dem Konsum von Hanfblüten an sich keine Unterschiede in der Wirkung gab. Die Hypothese eines Placebo-Effekts könnte daher aufgestellt werden. Die Patienten würden dann beim direkten Verzehr der Blüten eine stärkere Wirkung verspüren, weil sie davon überzeugt sind, dass die Blüten ihnen helfen, ihre Symptome zu ertragen.
Auch wenn sich das Versprechen eines Umgebungseffekts heute auf dem CBD-Markt weitgehend durchgesetzt hat, ist dies eine Theorie, die erst noch bewiesen werden muss.
Um von der angeblichen therapeutischen Wirkung des Umgehungseffekts und der Synergie zwischen Cannabinoiden und Terpenen zu profitieren, muss man CBD in seiner vollständigsten Form konsumieren. So ist es also besser, ein Full Spectrum CBD-Öl zu wählen als ein CBD-Isolat. Es gibt mehrere Produkte, mit denen Sie die Synergie zwischen den Inhaltsstoffen des Hanfs nutzen können. Dies gilt insbesondere für CBD-Öle, CBD-Blüten, bestimmte CBD-Konzentrate oder auch CBD-Tees.
Um den Umgehungseffekt über den Konsum eines Öls zu nutzen, ist es notwendig, die Art des CBD-Öls richtig auszuwählen. Es ist nämlich besser, ein CBD broad spectrum Öl oder ein CBD full spectrum Öl auszuwählen. Diese beiden Öltypen enthalten nämlich den Großteil der Moleküle, aus denen die Hanfpflanze besteht.
Wenn Sie die Synergie zwischen verschiedenen Cannabinoiden nutzen möchten, können Sie sich auch für Öle entscheiden, die mit CBD und CBG formuliert sind. Es gibt auch CBD CBN- oder CBD CBC-Öle.
Übrigens: Um Ihnen zu helfen, das richtige Öl für Ihre Bedürfnisse zu finden, oder um Sie bei Ihrer Wahl zu verwirren, haben wir einen Leitfaden für CBD-Öle erstellt. Zögern Sie nicht, ihn zu konsultieren!
CBD-Konzentrate sind in verschiedenen Formen erhältlich. Einige werden als Pulver, Stick oder auch als Destillat zum Vaporisieren verkauft. Um ein Konzentrat auszuwählen, das es Ihnen ermöglicht, von der Umgebungswirkung zu profitieren, müssen Sie ein Produkt auswählen, das neben CBD auch andere Cannabinoide enthält oder mit Terpenen angereichert ist.
Praktische Konzentrate, die in Form von Vapes Pen verkauft werden, ermöglichen es Ihnen, die Wirkung von CBD schnell und diskret zu genießen. Sie lassen sich praktisch überall hin mitnehmen und sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich: z. B. Natur, rote Früchte oder Minze.
Die CBD-Blüten enthalten natürlich die verschiedenen Bestandteile der Hanfpflanze. Ihr Gehalt an Cannabinoiden, Terpenen oder Flavonoiden hängt von mehreren Kriterien ab, z. B. von der Sorte der Blüten oder auch von den Trocknungsbedingungen, die sie durchlaufen haben. Auch die Zeit ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
Sie sollten wissen, dass in der Regel nur die CBD-Konzentration der Blüten angegeben wird. Daher ist es im Allgemeinen schwierig, die genaue Rezeptur der Blüten zu kennen. Je nach Vorliebe können Sie diese als Vaporizer oder Aufguss konsumieren.
Sie können auch direkt CBD-Tees oder CBD-Kräutertees konsumieren. Diese bestehen in der Regel aus getrockneten CBD-Blüten, aber auch aus anderen Pflanzen. Sie lassen sich leicht zu Beginn oder am Ende des Tages konsumieren und enthalten die ganze Blüte und damit alle ihre Inhaltsstoffe.
Wenn Sie die Wirkung von therapeutischem Hanf nutzen möchten, sollten Sie Ihren Aufguss mit einem Fettkörper zu sich nehmen. Dadurch wird eine bessere Aufnahme des Moleküls durch den Körper ermöglicht.
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